03.12.2023
Bei der Planung des Windparks Rennweg konnten inzwischen wichtige Weichen gestellt werden: Der genaue Anlagentyp steht fest und es ist auch geklärt, wie die Bürger vor Ort in Warstein von den Einnahmen durch die Windenergie profitieren können. Zu den einzelnen Punkten informieren die Verantwortlichen der Betreibergesellschaft Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co.KG und die WestfalenWIND Planungs GmbH & Co. KG in einer gemeinsamen Pressemitteilung wie folgt:
Bürgerbeteiligung:
Dort, wo sich Windräder drehen, sollen die Bürger nach dem Willen der Betreiber finanziell profitieren. Für die Stadt Warstein sind verschiedene Modelle vorgesehen. So wurden bereits Gespräche bezüglich eines vergünstigen Strompreises für ca. 1000 Haushalte vor Ort geführt. Diese Beratungen sollen im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Weiterhin ist eine Unterstützung der Bürgerstiftung Warstein durch die Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co.KG und die WestfalenWIND-Betreibergesellschaft vorgesehen, wodurch ehrenamtliche Projekte vor Ort gefördert werden sollen.
Ein weiterer Baustein ist die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung von Bürgern am Windpark Rennweg. Möglich macht dies eine Kooperation mit der BürgerWIND Westfalen eG aus Paderborn, die seit Gründung im Jahr 2011 eng mit WestfalenWIND zusammenarbeitet. Die Energiegenossenschaft wird dazu eine Windenergieanlage vom Windpark Rennweg erwerben. Sie verknüpft ökologisches Engagement mit einer ökonomisch interessanten Anlagemöglichkeit. Die BürgerWIND Westfalen eG hat sich zu einer der finanzstärksten Genossenschaften ihrer Art in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Finanzielle Beteiligungen an Erneuerbaren Energien-Projekten sind bereits ab einer Einlagesumme von 500 Euro möglich. „Mit der BürgerWIND-Genossenschaft konnten wir einen erfolgreichen und erfahrenen Partner im Bereich Bürgerbeteiligung gewinnen. Mit dieser Entscheidung und den weiteren Maßnahmen halten wir unser Versprechen einer breiten Teilhabe der Bevölkerung“, betont Heinrich-Wilhelm Tölle, Mitglied der der insgesamt fünfköpfigen Geschäftsführung der Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co.KG. Zu Zeitraum und Umfang der Bürgerbeteiligung soll im kommenden Jahr informiert werden, wenn die Details feststehen.
Anlagentyp:
Das jahrelang andauerndere Genehmigungsverfahren hat zur Folge, dass der Anlagentyp der Windräder gewechselt werden muss. Die ursprünglich geplanten Anlagen von Siemens Gamesa sind nicht mehr lieferbar. Nun steht fest: Im Windpark Rennweg bei Warstein wird die neue Enercon E-175 EP5 mit 162 Meter hohem Turm zum Einsatz kommen. „Diese Anlagen sind mit 13 Metern nur unwesentlich höher als die ursprünglich geplanten“, erklärt Marcel Papenfort, Geschäftsführung Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co.KG und Projektleiter bei WestfalenWIND. Die Änderungsanträge wurden Mitte Oktober beim Kreis Soest eingereicht. Jetzt haben die Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co.KG und die WestfalenWIND Planungs GmbH & Co. KG die Kaufverträge über diesen Anlagentyp in Paderborn unterschrieben.
Das Projekt wird in der Planung der Bauphase, der Bauausführung und im späteren Service vom Enercon-Standort in Soest, einem der größten deutschen Vertriebsstandorte des Herstellers, betreut. „Mit Enercon konnten wir einen starken und lokal verwurzelten Partner gewinnen“, freut sich Marcel Papenfort über die Vertragsunterzeichnung. Auch auf Seiten von Enercon, dem größten deutschen Hersteller von Windenergieanlagen, zeigt man sich zufrieden: „Wir freuen uns auf dieses wirklich große und interessante Projekt hier in der Region und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen seitens der Betreiber“, sagte Egbert Terholsen, Director Sales & After Sales Germany bei Enercon.
Die Enercon E-175 EP5 zählt zu den aktuell modernsten Anlagen auf dem Markt und verfügt über eine Nennleistung von 6 Megawatt (MW). Damit ist das nun gewählte Modell deutlich leistungsstärker als die ursprünglich geplanten Anlagen. „Wir tragen mit dieser Entscheidung für Enercon den gestiegenen Kosten Rechnung und können mit dieser Anlage auch schon bei sehr geringen Windgeschwindigkeiten nennenswerte Leistungen ins Netz einspeisen, was den Ertrag erhöht“, erklärt Lasse Tigges, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung der Betreibergesellschaft sowie Geschäftsführer der WestfalenWIND Planungs GmbH & Co. KG.
Umspannwerk:
Enercon wird auch mit der Planung und dem Bau eines Umspannwerkes im Bereich Belecke beauftragt. Der Vertragsschluss soll hier in den nächsten Wochen erfolgen. Geplant ist, auch dieses Teilprojekt über den Enercon-Standort Soest abzuwickeln. An diesem Umspannwerk sollen zukünftig mehrere Windparks aus Warstein, Anröchte und Rüthen den produzierten Ökostrom einspeisen.
Insgesamt werden bei dem Großprojekt mehr als 100 Mio. Euro in die Energieinfrastruktur von Warstein investiert.
Bildbeschreibungen:
Bild 1: Die Verträge sind unterschrieben: Dazu trafen sich Verantwortliche der Windpark Rennweg GmbH und von WestfalenWIND gemeinsam mit Vertretern des Anlagenherstellers Enercon jetzt bei einem Termin in Paderborn.
Bild 2: Die Windenergieanlage Enercon E-175 EP5 wird am Rennweg zum Einsatz kommen. Quelle: Enercon GmbH
Marcel Papenfort - 21:45 @ Presse
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