Wir sichern eine umfangreiche Bürgerbeteiligung am Windpark Rennweg zu. Diese wird sich in verschiedene Maßnahmen gliedern, die den Bürgern direkt als auch der Stadt Warstein zukommen werden. Diese sind maßgeblich davon abhängig welche EEG Vergütung in der Ausschreibung erzielt wird.
Die Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co. KG wird eine Anlage als Bürgerwindanlage zur Übernahme bereitstellen.
Die Paderborner Energiegenossenschaft BürgerWIND Westfalen eG wird zukünftig eine Anlage aus dem Windpark Rennweg übernehmen. Sie wird damit den Warsteiner Bürger und Bürgerinnen eine finanzielle Teilhabe am Projekt Rennweg anbieten.
Die BürgerWIND Westfalen eG ist eine der größten Energiegenossenschaft in NRW und betreibt bereits selbst mehrere Enercon-Windenergieanlagen im Paderborner Raum. Zusätzlich ist sie an mehreren Windparks beteiligt.
Ab dem 28.Oktober 2024 konnten die Menschen in Warstein Anteile an der Genossenschaft erwerben. Mitglied der Genossenschaft wurde, wer mindestens 500 € erwirbt. Die maximale Anlagesumme pro Mitglied liegt bei 100.000 €. Erwerbsberechtigt waren bei diesem Projekt ausschließlich Menschen aus der Stadt Warstein mit ihren Ortsteilen. Insgesamt stand ein Volumen von drei Millionen Euro zur Verfügung.
Ab dem 28. Oktober standen die Antragsunterlagen auf der Internetseite der Genossenschaft zur Verfügung. Die Erfassung der Beitrittsdaten erfolgte zunächst digital. Bereits am 1. November war das Volumen von drei Millionen Euro ausgeschöpft und damit die erste Stufe der Bürgerbeteiligung erfolgreich abgeschlossen.
Weiterhin sagen wir einen gesonderten Strompreistarif für die Stadt Warstein in Zusammenarbeit mit der WVG zu. Dieser wird sich erstmal einmal auf 1000 Haushalte begrenzen und eine Vergünstigung von ca. 3 ct/kWh umfassen.
In einem möglichen zweiten Bauabschnitt wird je nach Anzahl der erreichten Genehmigungen der Topf entsprechend erweitert.
Der Windpark wird der Warsteiner Bürgerstiftung jährlich einen Betrag von 0,5 % des Umsatzes der WEA zukommen lassen. Dies wird sich je nach EEG-Vergütung auf ca. 30.000 – 50.000 € pro Jahr belaufen. Im einem möglichen zweiten Bauabschnitt wird je nach Anzahl der erreichten Genehmigungen der Topf entsprechend erweitert.
Die Betreiber des Windparks wollen die nach §6 EEG mögliche Vergütung von 0,2 ct/kWh an die Gemeinde zahlen. Dies wird sich auf einen jährlichen Betrag von ca. 30.000 € pro Anlage belaufen. Diese Vergütung ist ertragsabhängig, sodass es hier zu Schwankungen aufgrund der unterschiedlichen Windverhältnisse kommen kann.
Für Strommengen, die nicht ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, sondern der Direktversorgung von Industriebetrieben dienen, kann laut Gesetz keine Abgabe an die Standortgemeinde erfolgen. Damit die Standortkommune trotzdem profitieren kann, arbeiten wir an individuellen Lösungen mit den betroffenen Unternehmen. Möglich wäre eine Ersatzzahlung an die Kommune in Höhe der entgangenen Abgabe, entweder durch die Unternehmen allein oder durch eine Kostenteilung zwischen den Unternehmen und der Betreibergesellschaft.
Die Betreiber beabsichtigen eine lineare Abschreibung ihrer Anlagen. Dadurch wird gewährleistet, dass schon im ersten Betriebsjahr Gewerbesteuer an die Kommune gezahlt wird. Diese beläuft sich auf grob 30.000 € pro WEA. Die Windpark Rennweg Betriebs GmbH & Co.KG hat ihren Sitz in Allagen, so dass der Kommune 100 % der Gewerbesteuern zukommen.
Bei den WEA, die von WestfalenWIND betrieben werden, (3 WEA) gehen 90 % der Gewerbesteuer an die Standortkommune.
Informationen zur Energiegenossenschaft wird es im kommenden Jahr geben.
Auch der Stromtarif wird erst nach Errichtung der WEA verfügbar sein. Informationen hierzu folgen ebenfalls.